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Mehr Sicherheit Bremen-Schwachhausen: Parkplätze weichen für Rettungsfahrzeuge

Für mehr Sicherheit: In Schwachhausen werden acht Straßen umgestaltet. Ziel ist es, Rettungs- und Müllfahrzeugen ungehinderte Durchfahrt zu ermöglichen.
12.05.2025, 05:00 Uhr
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Von Maren Brandstätter

Wo kommen Rettungsfahrzeuge in Schwachhausen ungehindert ans Ziel – und wo nicht? Dieser Frage hat sich das Innenressort jetzt gewidmet und fürs Erste acht Straßen im Stadtteil benannt, in denen diesbezüglich nachgebessert werden muss. Mit dieser Maßnahme erklimmt die Behörde Stufe eins des vierstufigen Bremer Konzepts gegen das Gehwegparken. Werden noch weitere Problemstraßen im Stadtteil identifiziert, werde man sich denen in Stufe zwei widmen, erklärte Sebastian Eickenjäger vom Innenressort jetzt im Verkehrsausschuss des Schwachhauser Beirats.

Schwerpunktmäßig liegen die betreffenden Straßen zwischen der Wachmann- und der Georg-Gröning-Straße. In der Lürmanstraße plant die Behörde, in Höhe der Hausnummer 32 eine Aufstellfläche für Feuerwehrfahrzeuge einzurichten, berichtete Christiane Vornhagen vom Amt für Straßen und Verkehr (ASV). Eine Maßnahme, die auch für die benachbarte Rembrandtstraße an der Einmündung in die Georg-Gröning-Straße geplant ist. Und auch in der Gabriel-Seidl-Straße vor der Hausnummer 7 und an der Einmündung in die Wachmannstraße sollen solche Aufstellflächen entstehen, ebenso wie in den Einmündungsbereichen der Brahmsstraße in die Wachmann- und die Georg-Gröning-Straße.

Parkplätze werden verlegt

In der Albrecht-Dürer-Straße plant die Behörde eine neue Anordnung der Parkplätze, damit Rettungswagen die Straße barrierefrei passieren können. Zu diesem Zweck werde das Parken auf der rechten Seite in Fahrtrichtung künftig durchgängig verboten sein und stattdessen komplett auf die linke Seite verlegt werden, berichtete Vornhagen. Genau andersherum werde es sich indes in der Holbeinstraße verhalten: Dort werde die rechte Seite in Fahrtrichtung zum Parkbereich und die linke Seite zur kompletten Halteverbotszone.

Der Verein „Die Wachmannstraße“ zeigte sich mit den Behördenplänen für das Quartier außerordentlich zufrieden. „Wir tragen die beschriebenen Maßnahmen zur Herstellung der Rettungssicherheit in unserem Quartier voll mit“, betonte Schatzmeister Christoph Blöcher. Der Vorstand sei selbst mehrfach Zeuge gewesen, dass Rettungs- oder Müllfahrzeuge durch verkehrswidrig und sogar regelkonform geparkte Autos am Durchkommen gehindert wurden.

Wir tragen die beschriebenen Maßnahmen zur Herstellung der Rettungssicherheit in unserem Quartier voll mit.
Christoph Blöcher, Verein Die Wachmannstraße

Eine vergleichsweise kleine Maßnahme ist in der Lortzingstraße im Bereich der Hausnummer 34 geplant. Hier macht die Straße einen leichten Knick, der in Fahrtrichtung links durch eine überfahrbare Zickzacklinie von parkenden Autos freigehalten werden soll. Im Ortsteil Gete ist die Dietrich-Schäfer-Straße bislang als einzige von den geplanten Maßnahmen betroffen. Dort wird das bisher praktizierte Parken im Wendehammer künftig komplett untersagt, da der vorhandene Platz andernfalls weder für Rettungs- noch für Müllwagen ausreiche, erklärte Vornhagen. Auf die Frage, wann mit den Maßnahmen zu rechnen sei, erklärte sie, dass um die Pfingstzeit herum begonnen werden soll.

Nicht auf das sichere Durchkommen von Rettungs- und Müllwagen, sondern auf das von Fußgängern zielte ein Bürgerantrag zur H.-H.-Meier-Allee, mit dem sich der Ausschuss in seiner Sitzung ebenfalls befasst hat. Um die stark frequentierte Kreuzung in Höhe der Kulenkampffallee und Wätjenstraße sicherer zu machen, regte der Antragssteller einen Zebrastreifen über die H.-H.-Meier-Allee in Höhe der Haltestelle an. Der Verkehrsausschuss schloss sich dem Ansinnen an und verabschiedete einen entsprechenden Prüfauftrag ans ASV. Außerdem sei die gesamte Kreuzung mit einem taktilen System für sehbehinderte Menschen auszustatten, forderten die Stadtteilpolitiker auf Anregung eines zweiten Bürgerantrags.

Absperrung und Blühfläche

Ein weiterer Prüfauftrag des Verkehrsausschusses ist an den Bremer Umweltbetrieb unterwegs. Die Stadtteilpolitiker folgten damit einem Bürgerantrag, in dem gefordert wurde, die Grünflächen an der Ecke Wachmannstraße und Carl-Schurz-Straße vor illegal abgestellten Autos zu schützen. Der Ausschuss bat in seinem Schreiben nicht nur darum, eine Absperrung durch Findlinge zu prüfen, sondern auch die Möglichkeit, auf dem Abschnitt eine Blühfläche anzulegen.

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