Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): „Wir sind sehr enttäuscht über das Ausscheiden und die Art und Weise, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben. Dass es anders geht, hat dann die zweite Hälfte gezeigt. Wir haben es in der ersten Halbzeit aber nicht geschafft, spielerische Lösungen zu finden und uns in zu wenig Duellen behaupten können. Wir wussten, dass die Arminia nicht nur tief drinsteht, sondern auch phasenweise höher stehen wird und wir diesen Druck dann auch überspielen müssen. Das haben wir in der ersten Halbzeit einfach nicht gut gemacht. In der zweiten Hälfte etwas besser, aber wir sind insgesamt zu spät aufgewacht.“
- Lesen Sie hier die Fan-Reaktionen: Becherwürfe und deutliche Worte: Werder-Ultras machen Unmut Luft
Leonardo Bittencourt (Spieler SV Werder Bremen): „Ich bin sehr wütend, sehr enttäuscht. Gerade über das, was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben. Das ist für mich unerklärlich. Da können wir Klartext reden, wie wir wollen. Es wird Zeit, dass wir es auf den Platz liefern. Bei allem Respekt für Arminia Bielefeld, das es wirklich gut gemacht hat, aber es ist mir unerklärlich, wie man in einem Viertelfinale des DFB-Pokals nicht in der Lage ist, sich dem Gegner nicht ein Stück weit anzupassen, wenn man mit den eigenen spielerischen Mitteln nicht zum Zuge kommt. Wenn du das annimmst, dann hast du auch eine Möglichkeit hier zu gewinnen. Momentan verdienen wir uns einfach gar nichts.“
Niklas Stark (Spieler SV Werder Bremen): „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht das Spiel gespielt, das wir hätten spielen müssen. Das geht die letzten Wochen so durch. Wir laufen aktuell unserer Leistung hinterher, und das hat heute nicht gereicht. Es liegt an vielen Kleinigkeiten. Wir müssen jetzt schauen, dass wir als Mannschaft zusammenstehen. Wir müssen die vielen kleinen Sachen ansprechen und da jetzt als Mannschaft durch. Manchmal kann man den Fußball nicht erklären, deswegen ist er manchmal so geil und manchmal so scheiße – bei uns ist er gerade scheiße. (...) Die Fans müssen jetzt auch mal Dampf ablassen, was vollkommen in Ordnung ist. Ich habe volles Verständnis dafür, dass sie sauer sind.“
Clemens Fritz (Sportchef SV Werder Bremen): „Wir haben uns alle mehr versprochen. Wenn ich mir die erste Halbzeit anschaue, muss ich ehrlich sagen, dass es auch gegen einen Drittligisten einfach nicht reicht. Wir haben nach dem Freiburg-Spiel gesagt, wenn du so auftrittst, dann wird es auch in Bielefeld nicht reichen und das haben wir heute gesehen. Sie hatten eine viel höhere Intensität und uns den Schneid abgekauft. In der zweiten Hälfte haben wir es von dieser Intensität und der Aggressivität angenommen. Davor war es viel zu wenig, um eine Runde weiterzukommen.“
Mitch Kniat (Trainer Arminia Bielefeld): „Heute sind wir überglücklich. Das war eine extrem leidenschaftliche Leistung von uns. Ich habe vorher gesagt, wir brauchen auch Lösungen mit dem Ball, die habe ich in der ersten Halbzeit gesehen. Hinten raus mussten wir verteidigen. Das war ein Spiel, das man sich gerne angucken konnte. Heute hat alles gepasst, deswegen bin ich einfach glücklich.“
Mit Stimmen von ZDF, Sky und werder.de