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Gemeinde Stuhr Sanierungen in Schulen und Kitas in den Sommerferien

Die Gemeinde Stuhr hat die Sommerferien für zahlreiche Arbeiten in Schulen und Kitas genutzt. Was alles gemacht wurde.
24.07.2024, 16:43 Uhr
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Sanierungen in Schulen und Kitas in den Sommerferien
Von Eike Wienbarg

Die Gemeinde Stuhr nutzt auch in diesem Jahr wieder die Sommerferien und die damit einhergehenden Schließzeiten, um Umbau-, Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an den Kindertagesstätten und Schulen vorzunehmen. Dabei ging es vor allem um Maler- und Bodenbelagsarbeiten. Aber auch größere Vorhaben, zum Beispiel an der Grundschule in Heiligenrode, wurden in Angriff genommen.

Vor Ort gab es die ersten vorbereitenden Arbeiten für den geplanten Anbau. Wie berichtet, sollen vor Ort ein weiterer Speiseraum für die Mensa und ein neuer Unterrichtsraum entstehen. An der Stelle, wo der Anbau gebaut werden soll, stand ursprünglich ein Kühlgenerator für die Mensa. Dieser wurde jetzt von der Wand auf das Flachdach versetzt, erklärt Ann-Kathrin Dittmer, Fachdienstleiterin Hoch- und Tiefbau und Freiraumplanung bei der Stuhrer Gemeindeverwaltung. Außerdem wurde ein Teil des sogenannten Wandelgangs auf der westlichen Seite, der vom Schulgebäude zum Sporthallengebäude führt, zurückgebaut. Dafür fielen rund 6500 Euro an. Im Herbst soll dann mit dem Anbau an die Grundschule begonnen werden, berichtet Dittmer über den Zeitplan. Für den Anbau wird mit insgesamt rund 670.000 Euro kalkuliert. Als weitere Großprojekte stehen dann auch noch die Erweiterung der Lise-Meitner-Schule in Moordeich und die Sanierung des Jugendtreffs No Moor an, wo die Vorarbeiten laut Angaben der Gemeinde in der kommenden Woche starten sollen.

Die umfangreiche Sanierung der Sporthallen an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Brinkum, die sich mehrfach verzögert hatte, soll im Herbst abgeschlossen werden. "Da sind wir dann wirklich auf dem Stand der Zeit", so Stuhrs Bürgermeister Stephan Korte.

In der Grundschule Brinkum und in der Lise-Meitner-Schule in Moordeich wurden jetzt zudem Malerarbeiten vorgenommen. Dies passierte auch in Teilbereichen der KGS in Brinkum. Dort belaufen sich die Kosten auf rund 10.000 Euro, so Dittmer. Darüber hinaus werden laut Angaben der Gemeinde Stuhr die Tiefkühlzellen in den Mensen aller Schulen gewartet, um "sicherzustellen, dass die Lebensmittel für das Schulessen immer frisch sind".

Arbeiten auch in Kitas

Im Bereich der gemeindlichen Kindertagesstätten standen die Maler- und Bodenbelagsarbeiten im Vordergrund, berichtet Ann-Kathrin Dittmer weiter. "Das waren kleinere Maßnahmen", sagt die Fachdienstleiterin. So wurden in den Kitas Jahnstraße, Meyerstraße II und Marsstraße in Brinkum sowie in den Kinderbetreuungseinrichtungen in Seckenhausen, Heiligenrode, am Varreler Feld, in Moordeich und der Kita Stuhr I in den Kita-Gruppenräumen einige Wände neu gestrichen. "Wir sind da auf die Wünsche eingegangen", berichtet Dittmer. Dabei wurde geschaut, dass sich die Arbeiten den Farbkonzepten der jeweiligen Einrichtungen angepasst haben. Der Raum der Schildkrötengruppe in der Kita Moordeich an der Stuhrer Landstraße erstrahlt so in einem frischen Hellblau.

In den Kitas Jahnstraße, Marsstraße und Meyerstraße wurden zusätzlich die Bodenbeläge erneuert. In den Einrichtungen Meyerstraße II und Marsstraße sind auch Arbeiten an den Bodenbelägen in den Mitarbeiter- und Pausenräumen vorgesehen.

In der Kita Stuhr I wurde auch die Heizung repariert. "Da waren der Trinkwasserspeicher und die Zirkulationspumpe defekt", berichtet Ann-Kathrin Dittmer über die Hintergründe. "Gerade im Sommer, wo die Heizung nicht gebraucht wird, nutzen wir die Zeit für die Reparaturen", sagt sie weiter und ergänzt: "Bevor es in den Wintermonaten dann zu spät ist."

Schließlich hat die Kita an der Jahnstraße einen Sonnenschutz auf der Außenanlage erhalten. Auch wurden laut Gemeindeangaben "kleinere Reparaturarbeiten" in der Kita Varrel vorgenommen. Die investierte Summe für den Kita-Bereich beläuft sich auf rund 135.000 Euro, so Ann-Kathrin Dittmer.

Gebäudekataster in Planung

Gemeinsam mit den Hausmeistern der Einrichtungen und den Mitarbeitern des Baubereichs der Verwaltung werden die Kitas und Schulen regelmäßig inspiziert. "Das ist nicht nur auf Zuruf. Wir haben selber einen Blick drauf, dass die Gebäude in einem ordnungsgemäßen Zustand sind und einen guten Eindruck hinterlassen", sagt Stephan Korte.

"Wir haben natürlich auch geguckt, ob es energetische Maßnahmen gibt, die wir umsetzen können", berichtet Ann-Kathrin Dittmer. In diesem Bereich sei in den vergangenen Jahren aber schon einiges passiert, sagt sie unter anderem mit Blick auf die Kita Moordeich, wo eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) installiert wurde. Die Verwaltung sei auch gerade dabei, ein Gebäudeenergiekataster zu erarbeiten. "Da werden sich sicherlich auch für die kommenden Jahre Maßnahmen draus ergeben", sagt Dittmer.

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Stephan Korte ist froh, dass der Ganztagsausbau in den Einrichtungen und auch die meisten Erweiterungen jetzt so gut wie abgeschlossen sind. "Wir haben jetzt einen riesengroßen Schritt gemacht in den vergangenen vier Jahren", sagt Korte. Das "ganze" Sanierungsprogramm sei umgesetzt worden. Dabei seien auch Vorhaben der energetischen Sanierung immer mitgedacht worden. Anlässlich des Gebäudeenergiekatasters wolle die Gemeinde aber auch Prioritäten setzen. Dann soll es nach Effektivität und Effizienz gehen, so der Bürgermeister weiter.

Das "enorme Investitionsprogramm" der vergangenen Jahre rechtfertige auch den Personalanwuchs im Rathaus. Gerade im Baubereich seien viele neue Kolleginnen und Kollegen dazugekommen, sagt Korte. Das neue Personal beschäftige sich eben nicht nur mit den großen Vorhaben wie den Ortskernsanierungen in Brinkum und Alt-Stuhr oder der Sanierung des vor Kurzem offiziell eingeweihten Multifunktionshauses an der Bassumer Straße 10 in Brinkum und den außerplanmäßigen neuen Gebäuden für Geflüchtete. "Es sind auch die Sachen, die wir machen müssen", sagt Korte mit Blick auf den Ganztag.

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